Otto Müller, lediger Sattler aus Markgröningen wurde am 1. Mai 1916 als ungedienter Landsturm-Rekrut zum Landsturm-Rekruten-Depot in Urach eingezogen. Nach kurzer Grundausbildung wurde er am 21. Juli 1916 dem Landsturm-Infanterie-Ersatz-Bataillon XIII/23. und kurz darauf dem 2. Land-sturm-Infanterie-Bataillon Ludwigsburg XIII/9. zugeteilt, das im Etappengebiet hinter der Siegfried-linie hauptsächlich mit Schanzarbeiten und Bewachungsaufgaben beauftragt war.. Am 13. August 1917 kam er zur weiteren Ausbildung hinter der Front zum Feld-Rekruten-Depot der 27. (Württembergi-schen) Infanterie-Division Feld und wurde am 3. Oktober 1917 dem in Flandern stehenden Infanterie-Regiment 120 zugeteilt, gerade rechtzeitig zum Eintritt des Regiments in die Flandernschlacht.
Nach der sich an die Flandernschlacht anschließenden Ruhezeit im Elsaß und der Ende März 1918 beginnenden Großen Schlacht in Frankreich befand sich Otto Müller von Mitte April bis Ende Mai 1918 krankheitshalber im Lazarett in Lüttich. Sein Regiment kam nach Ruhe bei Tournai am 29. Juli 1918 in die Umgebung von Morlancourt. Am 8. August 1918 folgte mit dem Großangriff der Alliierten der „Schwarze Tag des deutschen Heeres“. Otto Müller wird seitdem vermißt. Er wurde am 14. September 1921 vom Amtsgericht Stuttgart-Stadt für tot erklärt.
Der Bericht der Regimentsgeschichte des IR 120 zum 8. August 1918 findet sich hier.
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