Mittwoch, 8. September 2021

8. September 1921

 


Wilhelm Schöttle, lediger Mechaniker aus Ebhausen, wurde am 4. Januar 1917 zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 125 eingezogen. Auf die infanteristische Grundausbildung folgte ab 1. Juni 1917 die Spezialausbildung am Maschinengewehr bei der 1. Ersatz-Maschinengewehr-Kompagnie/XIII. auf dem Truppenübungsplatz Münsingen. Am 17. Oktober 1917 kam Wilhelm Schöttle zum Reserve-Infanterie-Regiment 120, das in Stellungskämpfen in der Siegfriedstellung stand. Es folgten die Schlacht in Flandern und die Große Schlacht in Frankreich, danach Stellungskämpfe bei Noyon. Bei den Rückzugskämpfen an der Somme erlitt Wilhelm Schöttle am 15. September 1918 eine Kampfgas-vergiftung und mußte ins Lazarett. Nach seiner Rückkehr zum Regiment nahm er weiter an den Ab-wehrkämpfen vor der Antwerpen – Maas-Stellung teil und marschierte anschließend mit diesem zurück in die Heimat. Ende Dezember 1918 dort angekommen, wurden zunächst die älteren Jahrgänge infolge Demobilmachung entlassen. 

Wilhelm Schöttle wurde am 11. Januar 1919 zum Ersatz-Bataillon versetzt und schließlich von dort in die Heimat entlassen. Dort erkrankte er an den Folgen der Gasvergiftung vom August 1918 und verstarb am 9. September 1921 in seiner Heimatgemeinde Ebhausen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen