Georg Strauß, Landwirt und Familienvater von vier Kindern, wurde am 23. März 1915 als ungedienter Landsturmpflichtiger eingezogen. Seine militärische Ausbildung erfolgte beim Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 125 und beim Ersatz-Bataillon des Landwehr-Infanterie-Regiments 119. Nach mehrmonatigem Garnisonsdienst wurde Georg Strauß am 21. Juni 1916 dem Reserve-Infanterie-Regiment 122 zugeteilt, mit dem er an den Kämpfen im Artois, an der Schlacht an der Somme und an den Stellungs-kämpfen vor Verdun, im Elsaß und in Lothringen teilnahm.
Im Mai 1917 wurde das Reserve-Infanterie-Regiment 122 der 7. (Württembergischen) Landwehr-Division im Osten zugeteilt. Georg Strauß wurde in den Stellungskämpfen am oberen Stochod eingesetzt und erlebte dort im Dezember 1917 den Waffenstilstand in Rußland. Ab Februar 1918 nahm die 7. Landwehr-Division an der Besetzung der Ukraine teil und erreichte im Mai 1918 Rostow am Don und das Assowsche Meer.
Auf dem Rückmarsch in die Heimat erkrankte Georg Strauß am 2. Januar 1919 an Bronchialkatarrh und mußte im Kriegs-Lazarett Brest-Litowsk aufgenommen werden. bis zum 16. Januar 1919 erfolgte der Rücktransport über das Festungs-Lazarett Marienburg in die Heimat, wo er am 31. Januar 1919 zur Genesung und Entlassung zum Ersatz-Bataillon versetzt wurde. Georg Strauß verstarb am 27. Oktober 1921 an den Spätfolgen seiner Erkrankung in seinem Heimatort Kayh.
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