Friedrich Rappold, Sattler in Stuttgart-Heslach und Vater von zwei Kindern wurde am 22. November 1916 als ungedienter Landsturmmann zum 1. Rekruten-Depot des Landsturm-Infanterie-Bataillons Stuttgart XIII/3. i Vaihingen auf den Fildern eingezogen. Am 25. Februar 1917 kam er zum Ersatz-Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments 119 und am 18. Juni 1917 zum Feld-Rekruten-Depot der 204. Infanterie-Division nach Lothringen. Am 31. August 1917 wurde er dem Reserve-Infanterie-Regiment 120 zugeteilt, das in der Herbstschlacht in Flandern stand.
Im Oktober 1917 erhielt Friedrich Rappold Heimaturlaub. Er meldete sich am 19. Oktober 1917 krank mit Grippe und kam ins Reserve-Lazarett VII Stuttgart, wo zusätzlich ein Herzleiden festgestellt wurde. Nach seiner Entlassung aus dem Lazarett wurde er am 27. November 1918 beim Ersatz-Bataillon seines Regiments aufgenommen. Vom 4. bis 21. Januar 1918 mußte er erneut stationär im ins Reserve-Lazarett I Stuttgart aufgenommen werden. Er wurde nach seiner Rückkehr zum Ersatz-Bataillon vom Bataillons-arzt am am 21. Februar 1918 wegen seines latent bestehenden Herzleidens als „abeitsverwendungs-fähig Heimat“ und am 30. April 1917 als „dauernd kriegsverwendungsunfähig“ eingestuft.
Am 11. Mai 1917 wurde Friedrich Rappold auf Veranlassung seines Arbeitgebers vom Wehrdienst zurückgestellt und als „zur Verwendung auf Grund des Hilfsdienstgesetzes geeignet“ und mit einer monatlichen Rente von 33,- Mark auf Grund anerkannter Wehrdienstbeschädigung entlassen. Er verstarb am 29. Oktober 1921 an seinem Herzleiden in Stuttgart-Heslach.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen