Johannes Gerlach, Bürodiener in Heilbronn und Vater von fünf Kindern, wurde am 1. Februar 1916 als ungedienter Landsturmmann zum 8. Landsturm-Rekruten-Depot in Öhringen eingezogen. Als schmäch-tiger Brillenträger und unter Berücksichtigung seiner Kinderzahl wurde er nach der militärischen Ausbildung als Ökonomie-Handwerker zur Zuschneide-Kompagnie des Kriegsbekleidungsamtes in Lud-wigsburg versetzt. Nachdem nach den Schlachten im Westen ein großer Mangel an Frontsoldaten aufge-treten war, wurde auch Johannes Gerlach zum Dienst an der Front „ausgekehrt“. Er wurde am 30. November 1917 dem Ersatz-Bataillon des Füsilier-Regiments 122 zugeteilt, kam jedoch vorerst nicht zum Einsatz, da er von der Musterungs-Kommission als „garnisonsverwendungsfähig Etappe 6 Monate“ eingestuft wurde.
Johannes Gerlach erkrankte am 6. März 1918 beim Ersatz-Bataillon 122 an einer fieberhaften Erkältung und kam ins Reserve-Lazarett III in Heilbronn. Er verstarb lungenkrank am 6. November 1921 in seiner Heimatstadt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen