Hermann Fischer, Kaufmann und zweifacher Familienvater in Waiblingen, wurde am 19. Juli 1915 als ungedienter Landsturm-Rekrut zur Ersatz-Eskadron des Ulanen-Regiments 20 eingezogen und kam von dort am 23. Oktober 1915 zur Train-Ersatz-Abteilung 13. Am 24. November 1915 wurde er zur schweren Proviant-Kolonne Nr. 3/XIII. (später Proviant-Kolonne Nr. 77) in Marsch gesetzt, die sich im serbischen Etappengebiet befand. Hermann Fischer traf am 4. Dezember 1915 nach zehntägiger Anreise bei der Kolonne ein und verblieb bei dieser nachdem sie anfangs 1916 ins nordfranzösisch-belgische Etappengebiet verlegt wurde. Am 15. Juli 1918 mußte er sich im Lazarett wegen Lungenspitzenkatarrh und Muskelrheumatismus behandeln lassen, kehrte aber bereits nach 14 Tagen zu seiner Kolonne zurück.
Hermann Fischer wurde am 11. September 1918 auf Initiative der Dampfziegelei Waiblingen AG zum Zweck der Arbeitsleistung im öffentlichen Adresse vom Waffendienst zurückgestellt. Er verstarb am 11. Dezember 1921 an Kriegsleiden. Der Eintrag in der Stammrolle bei seiner Lazarettentlassung am 28. Juli 1918 lautet: „Diese Krankheit hat sich H. Fischer im Felde während seiner Dienstleistung bei der Kolonne zugezogen. Kriegsdienstbeschädigung liegt vor.“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen