Wie es Theodor Loppentin nach Cannstatt verschlagen hat ist nicht bekannt. Seine Eltern blieben in Lübeck zurück, wo sie eine Gastwirtschaft betrieben, und der Name seiner Ehefrau – Anna Astfalg – läßt darauf schließen, daß er sie erst in Württemberg kennengelernt hat. Jedenfalls war er hier als Werkzeug-dreher in einem kriegswichtigen Betrieb tätig und wurde daher erst am 2. April 1917 als ungedienter Landsturmpflichtiger zum Ersatz-Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments 119 eingezogen. Nach ergänzender Ausbildung am Maschinengewehr bei der 4. Ersatz-MG-Kompagnie/XIII. kam er am 3. März 1918 zum Infanterie-Regiment 413 nach französisch Flandern und nahm anschließend an der Großen Schlacht in Frankreich und den nachfolgenden Stellungs- und Rückzugskämpfen teil.
Theodor Loppentin marschierte mit seinem Regiment in die Heimat zurück. Er wurde am 16. Dezember 1918 infolge Demobilmachung nach Cannstatt entlassen. Laut „Ehrenbuch der Gefallenen Stuttgarts“ verstarb er am 10. März 1922 an Kriegsfolgen. Ob eine Erkrankung, die ihn im Juni und Juli 1918 ins Lazarett zwang, die Todesursache war, kann nicht mehr festgestellt werden.
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