Karl Bens, lediger Monteur in Stuttgart, war am 26. September 1913 vom Grenadier-Regiment 119 zur Reserve entlassen worden. Anfang August 1914 wurde er im Rahmen der allgemeinen Mobilmachung wieder eingezogen und kam am 25. August 1914 zum Reserve-Infanterie-Regiment 120 in die Vogesen. Schon fünf Tage später, am 30. August 1914, wurde er in der Schlacht von Nancy – Epinal bei La Bolle verwundet und gilt seither als vermißt. Sein Schicksal konnte nicht aufgeklärt werden. Er wurde am 27. April 1922 vom Amtsgericht seiner Geburtsstadt Osthofen in Hessen gerichtlich für tot erklärt.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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