Georg Renz, lediger Taglöhner aus Oberjettingen bei Herrenberg, hatte in den Jahren 1900 bis 1902 beim Infanterie-Regiment 125 in Stuttgart seinen Wehrdienst abgeleistet. Als Angehöriger der Landwehr wurde er am 4. August 1914 zum Infanterie-Regiment 121 eingezogen und nahm mit diesem an den Kämpfen in russisch Polen nördlich der Weichsel teil. Georg Renz erkrankte Anfang Oktober 1915 zu Beginn des Serbien-Feldzuges an Rheumatismus und wurde zur Genesung ins Lazarett überwiesen. Das Regiment kehrte im Dezember 1915 aus dem Serbien-Feldzug zurück und wurde an die Westfront nach Flandern verlegt. Georg Renz stieß am 5. Januar 1916 geheilt wieder zum Regiment. Er wurde am 23. Januar 1916 in der Hooge-Stellung durch ein Artillerie-Geschoß an beiden Beinen schwer verwundet.
Die militärische Laufbahn von Georg Renz war mit der Verwundung beendet. Nach langen Lazarett-aufenthalten kehrte er als Kriegsversehrter ins Zivilleben zurück. Er verstarb am 10. Oktober 1923 im Versorgungs-Lazarett Katharinen-Hospital in Stuttgart an den Spätfolgen seiner Verwundungen.