Karl Warth, lediger Weingärtner in Untertürkheim hatte in den Jahren 1903 bis 1905 beim Infanterie-Regiment 180 seinen Wehrdienst abgeleistet. Als gesundheitlich eingeschränkt wurde er zunächst nicht zum Militärdienst eingezogen und versorgte, nachdem sein bereits zu Kriegsbeginn eingezogener jünge-rer Bruder Gotthold im September 1916 gefallen war, zusammen mit seinem Vater die familieneigenen Weinberge.
Am 1. Juni 1917 mußte auch Karl Warth zum Militär. Er wurde zum 1. Landsturm-Infanterie-Bataillon Stuttgart XIII/2. eingezogen kam am nächsten Tage kurz zum Landsturm-Infanterie-Bataillon Ellwangen XIII/12. und am 10. Juni 1917 zum 1. Landsturm-Infanterie-Bataillon Stuttgart zurück. Von dort gings am 29. Oktober 1917 zum Landsturm-Infanterie-Bataillon Ehingen XIII/15., das in Carignan und Umge-bung stationiert war. Karl Warth, als „garnisonsverwendungsfähig Etappe“ beurteilt, erkrankte bereits nach drei Wochen schwer. Er wurde am 20. November 1917 ins Lazarett in Carignan eingewiesen und kam später ins Reserve-Lazarett Rötenbach bei Nagold.
In Rötenbach verliert sich seine Spur: offiziell wurde er Ende Mai 1918 vom Reserve-Lazarett noch zum Landsturm-Infanterie-Bataillon Rottweil XIII/6. versetzt. In den dortigen Stammrollen taucht er aber nicht mehr auf. Laut Ehrenbuch der Gefallenen Stuttgarts verstarb er am 16. Dezember 1923 an Kriegs-folgen.
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