Karl Danzer, Buchbinder in Stuttgart, wurde am 7. Mai 1918 mit 17 Jahren zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 125 eingezogen. Auf Grund des großen Mangels an ausgebildeten Artilleristen kam er am 21. Juni 1918 zur artilleristischen Ausbildung zur II. Ersatz-Abteilung des Feld-Artillerie-Regiments 65 und am 24. September 1918 zur weiteren Ausbildung zum württembergischen Feld-Artillerie-Rekruten-Depot 13 nach Ciney in Belgien.
Karl Danzer wurde einen Tag vor dem Waffenstillstand im Westen dem Reserve-Feld-Artillerie-Regiment 26 zugeteilt, das nachdem es am 8. November 1918 den letzten Schuß abgegeben hatte, hinter der Front bei Edingen (Enghien) in Belgien stand. Das Regiment wurde nach dem Rückmarsch am 12. Dezember 1918 in Ulm an der Donau aufgelöst und Karl Danzer aus dem Militärdienst entlassen.
Karl Danzer war vor seiner Entlassung am 8. Dezember 1918 ärztlich untersucht und für gesund befunden worden. Er verstarb am 8. Januar 1924 im Versorgungs-Lazarett Marien-Hospital in Stuttgart an den Folgen einer später festgestellten Kriegsdienstbeschädigung und wurde auf dem Ehrenfeld des Waldfriedhofes in Degerloch beigesetzt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen