Hans Rößler war bei Kriegsausbruch als Former in Eßlingen am Neckar tätig. Er wurde am 20. Mai 1915 als Ersatzrekrut zum Ersatz-Bataillon des Grenadier-Regiments 123 eingezogen und dort im Infanteriedienst ausgebildet. Am 8. September 1915 wurde er zur weiteren Ausbildung am Maschinen-gewehr und der Pistole 08 zum 1. Ersatz-MG-Kompagnie/XIII. versetzt. Am 4. Januar 1916 kam er zum Feld-Maschinengewehr-Zug 223/223 an die Front, der im März 1916 in der 2. MG-Kompagnie des Infanterie-Regiments 121 aufging.
Hans Rößler wurde in der Ypern-Hooge-Stellung und in der Schlacht an der Somme eingesetzt. Nach Rückkehr seines Regiments aus der Sommeschlacht nach Flandern erhielt er am 5. Oktober 1916 bei Messines eine schwere Verwundung durch einen Minensplitter in den Bauch.
Der Einsatz im Krieg war für Hans Rößler mit der Verwundung beendet. Nach der Versorgung in meh-reren Lazaretten wurde er am 8. Februar 1917 als genesen wieder der 1. Ersatz-MG-Kompagnie/XIII. in Münsingen zugeteilt und am 6. März 1917 zur Arbeitsaufnahme zurückgestellt. Am 11. Mai 1917 erfolgte seine Entlassung aus dem Heeresdienst als arbeitsverwendungsfähig mit Kriegsrentenanspruch.
Hans Rößler heiratete nach seiner Entlassung und zog nach Stuttgart. Er verstarb am 16. Juli 1925 an den Spätfolgen seiner Verwundung in seiner Wohnung im Hinterhaus der Rosenstraße 38. Er wurde auf dem Ehrenfeld des Waldfriedhofes in Degerloch beigesetzt.